Konzept

Der Weg vom Tier zum Fleisch

Der Kaatzhof

Aus einem ehemaligen Gemischbetrieb mit Milchkühen, Schweinen und Pferden ist ein reiner Fleischrinderbetrieb mit Limousin-Rindern entstanden.

Mit der Spezialisierung vor etwa 20 Jahren hat sich die Limousin-Mutterkuhaltung mit angegliederter Mast von Rindern und Bullen entwickelt.

Etwa ein Drittel  der Betriebsflächen sind Ackerflächen, zwei drittel Grünland.  Auf dem Acker produzieren wir Getreide, Feldgras und Mais als Grundlage für die Fütterung unserer Tiere im Stall.

Das Grünland dient als Weidefläche für unsere Herden.

Die Rasse Limousin

Die Rasse Limousin stammt aus der gleichnamigen Region in Frankreich. Sie wurde ursprünglich für die Zugleistung und die Mastfähigkeit gezüchtet. Heutzutage eignet Sie sich als Masttier, wegen einer feinen und gleichmäßigen Marmorierung des Fleisches. Aber vor allem für die Mutterkuhhaltung wegen einem umgänglichen Charakter und der Weideeignung.

Kuh

MUTTERKUH

HALTUNG

Auf dem Kaatzhof werden seit mehr als 20 Jahren Mutterkühe gehalten. Kühe, Kälber und Bulle gemeinsam im Herdenverband leben; im Sommer auf der Weide, im Winter im eingestreuten Stroh-Laufstall.

Vom Jungrind bis zur trächtigen Mutterkuh findet die Aufzucht auf dem Kaatzhof statt. Durch den Zukauf von Zucht-Bullen aus den Ursprungsregionen der Limousin-Haltung ermöglichen wir uns, neue Genetik in unsere Herde ein zubringen. Die Belegung der Tiere erfolgt im Natursprung durch unsere Zuchtbullen.

Die Mutterkuh betreut ihr eigenes Kalb über einen Zeitraum von circa 8 Monaten und versorgt es dabei mit ihrer eigenen Milch. Während der Aufzuchtphase ihres Kalbes wird die Kuh wieder trächtig, kalbt nach ungefähr einem Jahr und bringt ihr nächstes Kalb zur Welt. So kann eine Mutterkuh in unserem Betrieb 10-15 Jahre alt werden.

Weide

WEIDEHALTUNG

LÄNGSTMÖGLICH

Ganzjährige Weidehaltung ist je nach Witterung und Standort bei Mutterkühen möglich. Durch ihre Robustheit und Fähigkeit, sich den natürlichen Gegebenheiten anzupassen, meistern sie auch feuchte und kalte Witterungsphasen ohne Probleme auf der Weide.

Vom Frühjahr bis zum Spätherbst ist es bei uns selbstverständlich, dass der größte Teil der Mutterkuhherde und der Jungrinder ganztägig auf der Weide verbringen. Dabei versorgen sie sich komplett vom Gras- und Kräuteraufwuchs der Fläche. Mineralstoffe werden zusätzlich angeboten. Die männlichen Kälber dürfen ebenfalls bis zum Ende der Aufzuchtphase mit der Herde auf die Weide. Danach werden sie im hellen Außenklimastall aufgestallt.

stroh

LIEGEBEREICHE

STROH-EINSTREU

Ein wichtiger Rohstoff auf dem Kaatzhof ist das Stroh. Täglich werden einige Großballen benötigt, um unseren Limousin-Rindern einen gut eingestreuten Liegebereich in den Zeiten der Stallhaltung anbieten zu können.

Bei der Getreideernte, im Sommer, werden etwa 1500 Großballen Stroh eingefahren. Nach dem Dreschen von Gerste und Weizen werden die Halme ein bis zwei Tage auf dem Feld getrocknet und dann mit einer Rund- oder Großpackenpresse zu Großballen gepresst. Diese bringen wir dann schnellstmöglich in unsere Lager. So stellen wir sicher, dass für das gesamte Jahr Einstreu in ausreichender Menge für unsere Herde zur Verfügung steht.

regional

KURZE

TRANSPORTWEGE

Mit der Möglichkeit die Großschlachterei Thönes in Wachtendonk, in der Region zuhaben, wird es uns leicht gemacht kurze Transportwege zu gewährleisten.

Gerne nehmen wir diese Chance auch für unsere Rinder an. Der Transport der Tiere wird von uns selbst übernommen. Denn nicht nur der Weg, sondern auch der vertraute Umgang mit den Tieren durch ihnen bekannte Personen sorgt für eine Reduzierung von Stress der Tiere vor dem Schlachten.

Futter

ÜBERWIEGEND AUS

EIGENEM ANBAU

Während des Jahres gibt es zwei Phasen in der Fütterung einer Mutterkuhherde.

In der Weidephase versorgen sich sie Kühe, Kälber, Bullen und Rinder von dem auf der Weide gewachsen Futter selbst.

In der Stallphase bieten wir den Tieren Futter an, welches wir vom Frühjahr bis zum Herbst auf unseren Grünland- und Ackerflächen geerntet und für die Winterphase eingelagert haben. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Silagen von Gras und Mais. Je nach Entwicklungsstand der Tiere wird die Futterration durch z.B. Getreide, Biertreber, Rapsextraktionsschrot aus der regionalen Produktion ausgeglichen.

Herkunft

KONTROLLIERTE

AUFZUCHT

Alle Rinder auf dem Kaatzhof  sind in einer Mutterkuhherde aufgewachsen. Ein Teil der Jungtiere kommt aus der eigenen Aufzucht.

Der andere Teil wird aus Herden mit gleichen Aufzuchtverfahren zugekauft. Diese Betriebe befinden sich in Grünlandregionen, wie z.B. dem Niederrhein, Eifel oder dem Bergischen Land.

Durch die eigene Abholung der Tiere pflegen wir einen persönlichen Kontakt zu diesen Herkunftsbetrieben.

Ein Teil unserer Jungviehherde verbringt ungefähr ein Jahr ihrer Entwicklungsphase in einem kooperierendem Aufzuchtbetrieb im Westerwald. Anschließend findet die Haltung bis zur Schlachtung auf dem Kaatzhof statt.

 

Gesundheit

NATURNAHE

HALTUNG

Die Haltung von Rindern kann Einfluss auf die Gesundheit der Tiere nehmen. Für uns ist es  wichtig, dass die Kühe, Kälber und Bullen ein möglichst naturnahes Umfeld haben, in dem sie ihr Immunsystem stärken können,

Limousin-Rinder sind sehr robuste Tiere, die hervorragen zu Außenklima-Bedingungen leben können. Das fördert ihre Anpassungsfähigkeit zu jeder Jahreszeit.

Viel Platz, Licht und frische Luft ist das, was einen systematischen Medikamenteneinsatz entbehrlich macht. Erkrankt trotz Allem ein Tier, muss es selbstverständlich individuell tierärztlich versorgt werden.

Respekt

VERANTWORTUNGSVOLLER

UMGANG

Der tägliche Umgang mit unserer Herde bestimmt unseren Lebensalltag. Nur bei einer respektvollen Wertschätzung zwischen Mensch und Tier kann jeder Tag besonnen und sicher ablaufen.

Es ist unsere Aufgabe, den Limousin-Rindern bei uns auf dem Kaatzhof verantwortungsbewusst zu begegnen. Es ist uns wichtig ihnen ein naturnahes und respektvolles Leben, bis hin zur Schlachtung, zu ermöglichen.

 

Der Schlachthof

Naturverbund Niederrhein,  Großschlachterei Thönes e.K.,  47669 Wachtendonk

Wir bringen unsere Tiere persönlich zum Schlachthof. So können wir den Stress der Tiere durch den kurzen Transportweg und den persönlichen Umgang um ein vielfaches reduzieren.

 

Der Metzger

Zerlegt wird das Fleisch auch beim Naturverbund Niederrhein, in Wachtendonk. 

Sie zerlegen, portionieren und verpacken unser Fleisch in deren Metzgerei. Auch dem Verbund liegt die Herkunft und Haltungsform der Tiere am Herzen. Sie verarbeiten ausschließlich Tiere aus artgereichter Haltung. 

So können wir die Transportwege auf ein Minimum reduzieren.